Als eines der größten Organe im Hund hat die Leber wichtige und komplexe Aufgaben zu erfüllen: Die Produktion von Gallenflüssigkeit und anderen Verdauungssäften, die Regulierung des Protein-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels, die Speicherung von Glucose, Proteinen, Blut, Vitaminen und Spurenelementen. Die Vorbereitung zur Ausscheidung von Giften, Stoffwechselschlacken oder Medikamenten. Aufgrund der Vielfalt ihrer Aufgaben sind Erkrankungen der Leber von einer allgemeinen Mattheit begleitet. Appetitlosigkeit, Durchfall und Erbrechen sind Symptome des Anfangsstadiums. Der Kot ist gelblich oder sehr dunkel gefärbt. Die Bewegungsfreude nimmt ab, der betroffene Hund hechelt vermehrt, Fell und Haut werden stumpf und störanfällig. Die Abwehr gegen Parasitenbefall wie Flöhe, Milben oder Würmer ist geschwächt. Bei länger anhaltender Erkrankung der Leber kommt es zur Abmagerung und Apathie durch die Ansammlung von Stoffwechselgiften im Körper. Augen und Schleimhäute färben sich gelb. Die Fütterung minderwertiger, verdorbener oder stark konservierter Futtermittel oder solcher mit zu hohem Proteinanteil und Fetten minderer Qualität, verlangt von der Leber immer deutlich mehr Arbeit ab. Es müssen mehr Nährstoffe bereitgestellt und mehr Stoffwechselprodukte abgebaut werden als bei Verfütterung hochwertiger bzw. nicht verunreinigter Futtermittel. Die Vielzahl an Pestiziden, unterschiedliche Gifte wie Rattengift oder Pilzgift spielen auch eine Rolle für die Leberschädigungen unserer Hunde. Auch exzessive Überbelastung durch ständiges Fahrrad fahren oder Training kann zur Schädigung der Leber führen. Eine angemessene Bewegung gepaart mit der richtigen Fütterung, mit hochwertigem Futter und der richtigen Ergänzung hilft, vorhandene Leberschäden zu beseitigen und neue zu verhindern.