Kupfer ist für die regelmäßige Pigmentierung der Haut sowie für die Bildung des Unterhautbindegewebes unerlässlich. Es unterstützt Eisen in der Synthese des Farbstoffes der roten Blutkörperchen.
Bei einigen Hunderassen, besonders beim Bedlington-Terrier, beim West-Highland-White-Terrier, beim Dobermann, beim Deutschen Schäferhund und beim Cocker Spaniel kann eine erblich bedingte Kupfer-Speicherkrankheit vorliegen. Mit zunehmendem Alter der Hunde dieser Rassen wird immer mehr Kupfer in die Leber eingelagert, so dass sich schließlich eine schwere Lebererkrankung entwickeln kann. Bei genetisch gesunden Hunden entsteht ein solcher Leberschaden auch bei überhöhtem Kupfergehalt in der Nahrung nicht.
Der Kupferbedarf erwachsener Hunde liegt bei ca. 0,1 mg je kg Körpermasse am Tag. Der Bedarf ist bei langhaarigen Hunden während des Haarwechsels größer. Tragende Hündinnen benötigen täglich ca. 0,15 mg je kg Körpermasse. Der Kupferbedarf von säugenden Hündinnen liegt bei 0,65 mg und bei wachsenden Welpen ca. bei 0,15 – 0,50 mg je kg Körpergewicht.
Ein Mangel an Kupfer führt zu Anämie, Wachstumsstörungen, Aufhellen und Grauwerden der Haare und Störungen der Knorpelbildung. Kupfermangel kann unter anderem infolge einseitiger Fleischfütterung auftreten.