Wissenswertes rund um den Hund schließen

Allgemeines Grasmilbenbefall (Trombikulose), im Volksmund auch Erntebeiß oder Augustpocken genannt, wird hauptsächlich im Spätsommer und im Herbst festgestellt. Die Grasmilbe (Neotrombikula autumnalis) ist ein Bodenbewohner. Die erwachsenen Parasiten ernähren sich von kleinen Gliederfüsslern. Die Larven sind Wirbeltierparasiten, die die Haut anbohren und saugen. Neben kleinen Säugetieren können auch Hunde und Katzen, Kaninchen und der Mensch befallen werden. Die etwa 0,25 mm großen, sechsbeinigen und orangefarbenen Larven befallen vor allem Stellen mit dünner Haut wie z.B. die Zwischenzehenhaut, Ellenbogenbeuge, Ohrfalte, Ohr- und Lidrand, Anus und Vulva, Bauch und Kopfbereich.

Die erwachsene Milbe lebt im Boden, bei Dürre, Frost und Regen bis 90 cm tief. Im Herbst schlüpfen die sechsbeinigen Larven. Sie folgen dem Licht und sammeln sich vor allem an mäßig feuchten Stellen in Wiesen und Gärten auf Grashalmen. Dort lauern sie besonders an warmen Tagen den vorbeikommenden Tieren und Menschen auf.

Schadwirkung des Grasmilbenbefalls Insgesamt saugt die Larve 2-3 Tage, wobei sie auf das Mehrfache ihrer ursprünglichen Größe anschwillt. Anschließend lässt sie sich fallen, dringt in den Boden ein und entwickelt sich dort im Laufe der nächsten Monate zu einer erwachsenen Milbe.

Beim Beißen stößt die Larve ihre Haken durch die Haut. Der in die Wunde gedrückte Speichel löst die oberste Zellschicht auf. Die dabei entstehende Flüssigkeit wird aufgesaugt. Erneute Speichelabgaben vertiefen die Wunde. Der abgegebene Speichel enthält Stoffe, die Juckreiz auslösen. Die meisten betroffenen Hunde haben dieses Problem jedes Jahr. Gewöhnlich werden von den einheimischen Grasmilben keine Krankheiten übertragen.

Die Behandlung von Grasmilbenbefall kann durch Vorbeugung oder durch Behandlung erfolgen.

Vorbeugung

Wiesen mit Grasmilbenbefall (dies sind vor allem Kuhweiden und Hundewiesen) sollten gemieden werden. Im eigenen Garten hilft häufiges Rasenmähen, da die Milben an den Grasspitzen sitzen. Der Rasenschnitt sollte aus dem Garten entfernt werden.

Behandlung

Lösen die Milben einen starken Juckreiz aus und sind Zeichen von selbstzugefügten Hautveränderungen vorhanden, sollte eine Behandlung des Tieres erfolgen. Es eigen sich Shampoos mit antiparasitären Wirkstoffen. Auch die gegen Flöhe und Zecken wirksamen Arzneimittel zeigen eine gewisse Wirkung. Sind die Symptome nur auf wenige Stellen begrenzt, kann man durch das Auftragen von entzündungshemmenden Arzneimitteln den Juckreiz örtlich lindern. Bei besonders hochempfindlichen Tieren kann man eine Behandlung mit juckreizstillenden Tabletten oder Injektionen während der Milbensaison einleiten.

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