Der Fellwechsel bei Hunden unterliegt einem jahreszeitlichen Zyklus mit zwei Höhepunkten von März bis Mai und von September bis November. Dieser Haarwechsel ist genetisch festgelegt und soll die ursprünglich draußen lebenden Tiere vor der Kälte des Winters bzw. vor der Wärme des Sommers durch ein entsprechend angepasstes Haarkleid schützen. In unserer heutigen Zeit treffen wir auf einen oft verlängerten Haarwechsel. Zurückgeführt werden kann dies unter anderem auf die Wohnungshaltung, die künstliche Beleuchtung und andere Faktoren, wie z.B. Kastration.
Im Verlauf des Haarwechsels wird das gesamte Haarkleid neu aufgebaut. Dies stellt eine unermessliche Leistung des Stoffwechsels dar. Besonders langhaarige Hunde benötigen hierfür große Mengen an „Baustoffen“ (wie z.B. Biotin, Zink etc.). Ernährungsbedingte Mangelerscheinungen treten in dieser Zeit bevorzugt in den Vordergrund und können sich unter anderem durch sprödes, struppiges Haar oder brüchige Krallen äußern. In diesen Fällen hat sich eine Ergänzung des Futters durch biotin- oder kieselerdehaltige Präparate sowie die Beigabe hochwertiger Öle (wie z.B. Leinöl und Nachtkerzenöl) bewährt.