Das Kämmen und Bürsten des Hundes sollte ein selbstständiges Ritual sein. Die richtige Pflege ist nicht nur für das äußere Erscheinungsbild des Hundes wichtig, sondern trägt auch zu seiner Gesundheit und seinem Wohlbefinden bei. Regelmäßiges Kämmen und Bürsten ist wichtig um alte, lose Haare aus dem Fell zu entfernen. Verbleiben sie einfach im Fell, verfilzt es mit der Zeit und wird undurchlässig für Luft und Licht, was sehr schädlich für die Haut ist.
Zusätzlich bedeutet regelmäßige Fellpflege wichtigen Körperkontakt für Ihren Hund. Viele Hunde genießen die Massage, die damit verbunden ist. Für den Hundebesitzer stellt Fellpflege eine Gelegenheit dar, den Hund genau zu inspizieren. Eventueller Flohbefall, Hautprobleme, Augen- und Ohrenentzündungen, kleinere Verletzungen etc. können sofort erkannt und behandelt werden. Gewöhnen Sie Ihren Hund am besten bereits im Welpenalter an das regelmäßige Kämmen bzw. Bürsten.
Auch das bei den meisten Hunden ungeliebte Baden gehört ab und zu auf den Pflegeplan. Vor allem Hunde, die sich gern im Schmutz wälzen oder in Tümpel und Bäche springen, sollten von Zeit zu Zeit gebadet werden um den Schmutz und eventuell Bakterien aus dem Fell zu waschen. Allerdings ist zu häufiges Waschen auch schädlich für die Haut. Der natürliche Säureschutzmantel wird zerstört, die Haut trocknet aus und bildet Risse. Das sind ideale Voraussetzungen für Bakterien und Pilze, die in die Haut eindringen und Infektionen auslösen können.
Die regelmäßige Reinigung von Augen und Ohren ist auch sehr wichtig. In den Ohren können sich Hautreste, Talg und Schmutz absetzen und so eine borkige Schicht bilden. Diese kann mit der Zeit einen starken Juckreiz auslösen. Außerdem bilden sich unter dieser Schicht leicht Ekzeme oder andere Hautveränderungen.
Die Verwendung von Fellsprays ist nur bei Hunden mit sehr langem Fell notwendig, um es leichter kämmbar zu machen und dem Hund so die lästige Prozedur etwas zu erleichtern. Parfümierte Shampoos oder Sprays sind für die empfindliche Hundenase nicht geeignet.
Das Schneiden der Krallen sollte nur von erfahrenen Personen durchgeführt werden, da hier die Verletzungsgefahr sehr groß ist.
Für die Pflege der Ballen gilt: weniger ist mehr! Lediglich im Winter wenn viel Streusalz liegt, ist ein Pfotenschutz notwendig. Bei rissigen, trockenen Ballen kann mit einer leicht fettenden Salbe nachgeholfen werden. Zu häufiges Eincremen dagegen macht die Haut weich und damit empfindlicher für Verletzungen.