Eisen spielt eine bedeutende Rolle bei der Bildung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) und bei der Bildung des Muskelfarbstoffs (Myoglobin). Das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen transportiert den Sauerstoff von der Lunge aus zu allen Körpergeweben. In den Muskelzellen hingegen übernimmt Myoglobin den Sauerstoff damit er für die Muskelarbeit zur Verfügung steht. Das beim Ab- und Umbau von roten Blutkörperchen freigesetzte Eisen kann jeweils wieder verwendet werden.
Herrscht im Körper Eisenmangel so existiert kein Gleichgewicht zwischen dem Abbau und dem Aufbau von Hämoglobin und Myoglobin. Als Folge davon kommt es zu einer Blutarmut, die Sauerstoffversorgung im Körper und in den Muskeln ist nicht mehr gewährleistet. Mangelsituationen können z.B. durch große Blutverluste, Unterversorgung mit Eisen oder in Zeiten verstärkter Blutbildung (wie z.B. Trächtigkeit, Laktation oder während des Haarwechsels bei langhaarigen Hunden) zustande kommen. Die Folgen eines Eisenmangels sind Mattigkeit, Infektionsanfälligkeit und Leistungsminderung.
Der tägliche Eisenbedarf erwachsener Hunde liegt bei etwa 1,4 mg je kg Körpergewicht. Gegen Ende der Trächtigkeit steigt der Bedarf mit ca. 0,4-0,5 mg je kg Körpermasse der Hündin deutlich an und liegt höher als während der Laktation (0,25 mg je kg Körpermasse).
Saugwelpen benötigen etwa 3 mg je kg Körpergewicht. Nach dem 2. Lebensmonat geht der Bedarf an Eisen zurück.
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