Diese gefährliche Viruserkrankung, die manchmal bis zum Tode führen kann, zeigt sich in verschiedenen Symptomen und ist daher manchmal schwierig zu erkennen. Die Erkrankung tritt in Deutschland trotz weitverbreiteter Impfung immer noch häufig auf. Von der Erkrankung sind vor allem junge Hunde im Alter von 8 Wochen bis 6 Monate betroffen. Nachdem das Virus über die Maul- und Nasenschleimhaut aufgenommen wurde, vermehrt es sich zunächst in den Mandeln oder den Bronchiallymphknoten. Vier Tage nach der Infektion kommt es zu einer Überflutung des Körpers mit Viren, in deren Folge vor allem Gewebe des Abwehrsystems wie Milz, Thymus, Knochenmark, Lymphknoten usw. besiedelt werden. Kann der Körper innerhalb der ersten neuen Tage ausreichen Antikörper bilden, bilden sich im Allgemeinen keine Krankheitssymptome aus. Unterbleibt die Bildung von Antikörpern, befällt der Erreger neben dem Verdauungs- und dem Nervensystem auch den Atmungsapparat und die Harnorgane. Da ab diesem Zeitpunkt alle Sekrete und Exkrete des Hundes Virusmaterial enthalten, kann sich die Krankheit weiter verbreiten. Die Krankheit äußert sich in unterschiedlichen Krankheitsverläufen: Hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Apathie, heftige Durchfälle, Erbrechen, Niesen, Husten Atemnot, Bindehautentzündungen. In sehr schlimmen Fällen ist das Nervensystem betroffen. Es kommt zu Störungen der Sehleistung, das Rückenmark und die Hirnnerven können betroffen sein.