Phosphor zählt wie Vitamin D3 zu den wichtigsten „Partnern“ des Calciums und ist maßgeblich an der Festigung der Knochenstruktur beteiligt. Phosphor ist darüber hinaus Bestandteil von Zellmembranen, von Nukleinsäuren und vielen Eiweißen und hat eine zentrale Funktion im Energiestoffwechsel der Zellen. Der Phosphorgehalt im Blutserum wird je nach Bedarf durch Veränderungen der Aufnahme aus dem Darm und Veränderungen der Ausscheidungen durch die Nieren reguliert. Zu hohe Phosphormengen im Futter können vorhandene Nierenerkrankungen erheblich verschlimmern.
Phosphor ist in hoher Menge in Fleisch, Eiern und Milch enthalten. In Getreide kommt Phosphor als Phytat vor und kann in dieser Form vom Hund nur zu einem relativ geringen Teil verwertet werden.
Das Verhältnis von Calcium und Phosphor zueinander ist genauso wichtig wie der optimale Gehalt beider Stoffe im Futter. Es sollte 1,2 – 1,4 (Ca) : 1,0 (P) betragen.
Der Bedarf an Calcium und Phosphor verändert sich mit dem Alter. Während des Wachstums sollten 0,9 – 1,2 % Phosphor im Futter enthalten sein. Bei erwachsenen Hunden im Erhaltungsbedarf liegt die notwendige Tagesmenge an Phosphor bei 75 mg je kg Körpermasse.